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TO HEAL
A WORLD
07.02. - 04.05.2025
NEUE AUSSTELLUNG: «TO HEAL A WORLD”
160 Jahre Fotografien aus den Sammlungen des Roten Kreuzes und des Rotes Halbmondes
Das Haus der Fotografie präsentiert zum Jahresbeginn mit „To heal a world“ eine ganz besondere Ausstellung. In Kooperation mit dem Internationalen Roten Kreuz- und Rothalbmondmuseum werden ab 7. Februar 2025 rund 600 Fotografien aus mehr als 160 Jahren humanitäre Hilfe gezeigt. Damit wird ein Einblick in ein bisher nur wenig erforschtes, riesiges Kulturerbe ermöglicht; gleichzeitig hinterfragt die Ausstellung, die für drei Monate zu sehen ist, die Bilder der humanitären Arbeit und unseren Blick darauf.
Die Bilder humanitärer Einsätze sind allgegenwertig und gehören seit mehr als einem Jahrhundert zu unserem Alltag. Oft wirken sie so unmittelbar und eindeutig, dass wir glauben, genau zu verstehen, worum es geht, ohne daran zu denken, was ausserhalb des Bildes passiert. Die Realität vor Ort ist jedoch stets komplexer als ihre Darstellung, denn Letztere kann nur Fragmente festhalten.
Einblicke in ein aussergewöhnliches fotografisches Erbe
Mit über 600 Fotografien von 1850 bis heute zeigt «To heal a world» das Ergebnis einer mehr als zweijährigen Recherche in den Sammlungen des MICR, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC). «Die Ausstellung beleuchtet ein reiches, fotografisches Erbe, das in unserem Land bewahrt wird», sagt Pascal Hufschmid, Museumsdirektor des IKRK-Museums in Genf und Co-Kurator der Ausstellung. «Sie spiegelt alle Herausforderungen des humanitären Völkerrechts wider und regt dazu an, unseren Blick auf die Bilder von Konflikten und Naturkatastrophen, die wir täglich in den Nachrichten sehen, zu überdenken.» Dabei zeigt die Ausstellung sowohl Bilder für die Öffentlichkeit, welche versuchen, die Dringlichkeit der humanitären Hilfe zu vermitteln, als auch private Fotografien.
«To heal a world» beinhaltet Arbeiten von bekannten Fotografinnen und Fotografen, unter anderem der weltberühmten Agentur Magnum Photos, wie Werner Bischof und Susan Meiselas. Auch der französische Fotograf Henri Cartier-Bresson ist vertreten. Es werden aber auch Bilder von direkt Betroffenen sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung gezeigt. Ein Teilbereich der Ausstellung präsentiert zudem die Arbeiten des Fotografen Alexis Cordesse mit persönlichen Fotos von Migratinnen und Migranten.
Für die Co-Ausstellungskuratorin Nathalie Herschdorfer geht es darum, den Nutzen der Fotografie hervorzuheben und zu zeigen, was diese Bilder über unsere Zeit aussagen: «Das Wissen über die Vergangenheit, über unsere Geschichte wurde häufig mittels Schriftdokumenten erlangt. Doch die Geschichte der humanitären Arbeit kann nicht ohne die Geschichte der Fotografie berichtet werden. Die Erfindung der Fotografie im Jahr 1839 liegt nur 25 Jahre vor der Gründung des IKRK 1864 – ihre Schicksale sind eng miteinander verknüpft. Heute ist es schwieriger denn je, sich die humanitäre Arbeit ohne Bilder vorzustellen.»
Öffnungszeiten: Ab 7. Januar 2025
Mittwoch 14.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 14.00 – 20.00
Freitag 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag und Sonntag 11.00 - 17.00 Uhr
Eintritt: CHF 18.00