Am 19. Juni 2021, 4’00 Uhr, starb Arnold Odermatt hochbetagt an den Folgen einer Alzheimererkrankung in Stans – er hinterläßt ein großes photographisches Werk, das Leben wie Arbeit in Nidwalden und den Einmarsch der modernen Zeit während eines halben Jahrhunderts dokumentiert. Sein Nachlaß ist ein Stück Schweizer Kulturgeschichte.
Ich begleitete Arnold Odermatt und seinen Sohn, den Regisseur, Autor und Herausgeber Urs Odermatt, während fünfzehn Jahren zu Ausstellungen in Museen, Kunsthallen und Galerien nah und fern, zum Buchmachen mit Gerhard Steidl in Göttingen, bei Gespräch und Arbeit zu Hause und der Fahrt zu den zivilen wie dienstlichen Schauplätzen des Werks in den elf Nidwaldner Gemeinden.
Entstanden ist mithin "Au revoir, Arnold Odermatt", ein ungeplanter Tagebuchfilm über eine wundersame späte Künstlerkarriere – persönlich, nah, roh und authentisch. Festgehalten, mit was zur Hand war. Backstage, als wäre man dabei gewesen.
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